Das Herz der Bildungswerkstatt Bergwald bilden die mehr als 100 freien Mitarbeitenden, welche in den Waldprojektwochen die Jugendlichen in den Wald führen und mit ihnen zusammenarbeiten. Um solch anspruchsvolle Arbeiten wie Bäume fällen, Lawinenschutzverbauungen oder Brücken zu errichten, ist ein forstlicher oder forstnaher Hintergrund wichtig. In unserem Mitarbeiterpool finden sich deshalb viele Förster, Forstwartinnen, Forstingenieure, Landschaftsgärtnerinnen und Zimmermänner.
Mindestens so wichtig wie das fachliche Wissen ist die Freude an der Arbeit mit Menschen. Denn der Erfolg einer Waldprojektwoche steht und fällt mit einer gelingenden Beziehung zu den Teilnehmenden.
Wie aber kann eine günstige Atmosphäre für Begegnung, Begeisterung und bleibende Erfahrungen geschaffen werden? Gemeinsam sind wir an der Mitarbeitertagung vom 17.-19. Juni in Kandersteg dieser Frage nachgegangen.
Ein wichtiges Hilfsmittel dabei ist das Waldtagebuch, welches die Bildungswerkstatt eigens für die Waldprojektwochen erarbeitet hat. Dieses bietet unseren Kurs- und Gruppenleitenden die Möglichkeit, direkt im Wald aktuelle Themen aufzugreifen und das Erlebte zu vertiefen. Der Wald eignet sich dabei optimal, um Themen und Zusammenhänge verständlich zu machen. Aber auch die Lehrpersonen erhalten mit dem Waldtagebuch ein Instrument, mit dem sie mit den Schüler*innen zusammen die Woche vor- und nachbereiten können.
«Was können wir Jugendlichen in der Identitätsfindung in Zeiten von Corona, Digitalisierung und Klimawandel mitgeben?»
Kaspar Zürcher, Geschäftsleiter Bildungswerkstatt Bergwald
Waldtagebuch - pädagogisches Hilfsmittel im Wald und Unterricht
Ein wichtiges Hilfsmittel dabei ist das Waldtagebuch, welches die Bildungswerkstatt eigens für die Waldprojektwochen erarbeitet hat. Dieses bietet unseren Kurs- und Gruppenleitenden die Möglichkeit, direkt im Wald aktuelle Themen aufzugreifen und das Erlebte zu vertiefen. Der Wald eignet sich dabei optimal, um Themen und Zusammenhänge verständlich zu machen. Aber auch die Lehrpersonen erhalten mit dem Waldtagebuch ein Instrument, mit dem sie mit den Schüler*innen zusammen die Woche vor- und nachbereiten können.
Unsere Ziele
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Wir möchten mit unseren Waldprojektwochen aber auch grundlegendere Fragen angehen, die keine einfachen Antworten zulassen: Wie sollen wir mit der Reizüberflutung, mit Leistungs- und Wettbewerbsdenken, mit der Entfremdung von der Natur und voneinander umgehen? Auch viele Jugendliche treiben diese Themen um.
Was kann eine Waldprojektwoche hierzu beitragen? Was können wir Jugendlichen in der Identitätsfindung in Zeiten von Corona, Digitalisierung und Klimawandel mitgeben? Wir haben an unserer Mitarbeitertagung keine definitiven Antworten darauf gefunden. Vielleicht kommt es ja – nebst der verbindenden gemeinsamen Arbeit im Wald – vor allem darauf an: dass Jugendliche spüren, dass wir selber auch mit vielen Fragen unterwegs sind. Und dass wir dabei zugänglich bleiben für sie und ihre Suche.