An die Arbeit! <br>Aber für wen eigentlich?An die Arbeit!
Aber für wen eigentlich?

An die Arbeit!
Aber für wen eigentlich?

Auftraggeber:innen im Fokus

Wie erleben Auftraggebende unsere Arbeit?

Seit Jahren arbeitet die Bildungswerkstatt Bergwald (BWBW) mit zahlreichen Forstrevieren, Alpgenossenschaften und Gemeinden zusammen. Wir sprechen mit zwei Auftraggebenden über ihre Zusammenarbeit mit der BWBW

Unsere Auftraggeber

Was hat euch zur Zusammenarbeit mit der BWBW bewogen und was schätzt ihr daran?

Marlène Perroud: Als Bergbäuerin habe ich immer mehr Arbeit, als ich alleine verrichten kann. Da ist die Zusammenarbeit mit der Bildungswerkstatt genau das Richtige. Und es ist jedes Mal auch sehr bereichernd zu sehen, welche Entwicklung die Jugendlichen im Laufe der Woche durchlaufen: Sie verlassen ihre Komfortzone und tauchen in eine neue Welt ein.
Florian Kislig: Wir als Forstbetrieb profitieren von zahlreichen helfenden Händen, die die Arbeit durch professionelle Anleitung gut ausführen. Zudem ist es ist mir wichtig, dass die Jugendlichen auf diese Weise einen Zugang zum Wald erhalten. Sie lernen die Natur auf eine neue Art und Weise kennen; durch die Arbeit. Denn als Förster sehe ich meine Aufgabe nicht nur in der Pflege des Waldes, sondern auch in der Sensibilisierung der Bevölkerung für die Waldwirtschaft.

Florian, wie entscheidest du, welche Arbeiten du der BWBW in Auftrag gibst?

Florian: Wir beauftragen die BWBW meist mit verschiedenen Arbeiten, die viele Hände erfordern. Dazu gehören zum Beispiel Wegbau, Weideräumungen oder Neophytenbekämpfung. Abwechslungsreiche Arbeitsplätze sind mir wichtig. Und weil ich weiss, wie eindrücklich für Jugendliche das Baumfällen ist, schaue ich nach Möglichkeit, so einen Arbeitsplatz ebenfalls miteinzubauen.

«Ich betrachte ich die BWBW wie eine Unternehmerin und schätze die Konstanz in der Zusammenarbeit.» 

Florian Kislig

Marlène, wie erlebst du deine Rolle als Auftraggeberin während der Waldprojektwoche?

Marlène: Wenn möglich arbeite ich Hand in Hand mit den Jugendlichen. Der Austausch mit ihnen ist auch für mich als Auftraggeberin eine grosse Bereicherung. Und ich denke, für die Jugendlichen ist es motivierend, wenn sie sehen, für wen sie arbeiten. Ich habe sie auch schon mit einem Kuchen überrascht, darüber haben sie sich sehr gefreut.

Welche Tipps habt ihr für Personen/Forstreviere, die mit der BWBW zusammenarbeiten möchten?

Florian: Wenn die Vorbereitung der Arbeiten und die Kommunikation gut organisiert ist, können die Kurs- und Gruppenleiter sehr selbstständig und kompetent die Arbeiten ausführen. Besonders beim ersten Mal lohnt es sich, den Einsatz gemeinsam gut zu planen. Inzwischen betrachte ich die BWBW wie eine Unternehmerin und schätze die Konstanz in der gemeinsa- men Zusammenarbeit.
Marlène: Ich würde empfehlen, sich die Zeit zu nehmen, um die Jugendlichen zu treffen und ihnen Wertschätzung entgegenzubringen, damit sie motiviert bleiben. Sie sind sich die grosse körperliche Anstrengung nicht gewohnt und ihre strengen Arbeitstage im Freien sind eine beachtliche Leistung.

Erich Gyr von der Geschäftsleitung über die Zusammenarbeit mit Auftraggebern

«Auftraggebende profitieren von unserem Sorglos-Paket»